Chronik
890 - Erste urkundliche Erwähnung der Schadeburg (im Abteilregister des Klosters Werden) (ritterliche Burg, vermutlich ein Wasserschloss; der Abriss konnte bislang nicht datiert werden)1320 - Bernhardus von Schadeburg de Düngeln wird erwähnt (als Eigentümer oder Miteigentümer an der Schadeburg)
1545 - Johann von Alstede, Herr zur Schadeburg, verschwägert mit den Herren von Gysenberg, Eigentümer der Schadeburg. Ohne genaue Zeitangabe. Schadeburg erst im Besitz der Familie von Raesfeld, dann der Herren von Pieck.
1636 - Pestjahr mit Errichtung des Pestkreuzes
1750 - Familie von Pallant übernimmt (durch Heirat) den Adelssitz
Bis 1843 - Börnig gehört zur Bürgermeisterei Castrop
1843 - 1902 - Börnig gehört mit Holthausen, Sodingen und dem Gysenberg zum Amt Castrop
Um 1870 - Erschließung der Grubenfelder „Gutes Recht“, die ab 1870 zur Zeche „Friedrich der Große“ vereint wird, Niederbringung des ersten Schachts von „Mont-Cenis“. Um diese Zeit entsteht die katholische Gemeinde „St. Peter und Paul“.
1902 - Auflösung des Amtes Castrop. Börnig und Holthausen kommen zum Amt Sodingen.
1907 - Freifrau von Recke verkauft als letzte adelige Besitzerin die ritterliche Schadeburg an den Bochumer Verein
1909 - 1923 - Bau der Siedlung Teutoburgia
1913 - Baubeginn der Vellwigschule
18. Mai 1914 - Einweihung der neuen Vellwigschule
18. Mai 1919 - Gründung des VfB Börnig 1919
1927 - Umbau einer Scheune mit Stall (der sogenannten „alten Schadeburg“) zu einem Gemeindehaus der evangelischen Kirche Sodingen.
1.April 1928 - Das Amt Sodingen (mit Börnig und Holthausen) wird in Herne eingemeindet.
1948 - Erstmalige Erwähnung des Ortsvereins der SPD in Börnig
1954 - Gründung des Vereins SV Blau-Weiß Börnig
1958 - Evangelische Kirchengemeinde Börnig wird selbständig
1969 - Die Zeche Friedrich der Große wird in die Ruhrkohle AG aufgenommen
1972 - Es entsteht eine Verbindung mit der Zeche Mont-Cenis. Beide Zechen bilden eine Fördereinheit
1974 - Die Kokerei wird stillgelegt
1975 - Zusammenschluss der Städte Wanne-Eickel und Herne zur Großstadt Herne
1978 - Die Zeche Friedrich der Große - Mont-Cenis wird stillgelegt.
Die Schadeburg
Die Geschichte des Ortsteils Börnig ist eng verbunden mit der Schadeburg. Eine Wasserburg, welche in der Nähe der Emscher errichtet wurde. Erstmals fand die Schadeburg Erwähnung in den Annalen der Klosterabtei Werden (heute Essen-Werden) um 890 herum. Als Besitzer der Schadeburg finden die Herren von Düngeln aus Castrop Erwähnung. Danach folgten zahlreiche Besitzer der Schadeburg, bis im Jahr 1907 die Freifrau von der Recke das Anwesen an den Bochumer Verein verkaufte.
Der Ortsteil Börnig
Die Geschichte des Ortsteils Börnig ist eng verbunden mit der Schadeburg. Eine Wasserburg, welche in der Nähe der Emscher errichtet wurde. Erstmals fand die Schadeburg Erwähnung in den Annalen der Klosterabtei Werden (heute Essen-Werden) um 890 herum. Als Besitzer der Schadeburg finden die Herren von Düngeln aus Castrop Erwähnung. Danach folgten zahlreiche Besitzer der Schadeburg, bis im Jahr 1907 die Freifrau von der Recke das Anwesen an den Bochumer Verein verkaufte.Viele Jahre lang gehörte Börnig zur Gemarkung bzw. zum Amt Castrop. Erst im Jahr 1902, mit der Auflösung des Amtes Castrop, kam Börnig zum Amt Sodingen, welches 1928 in Herne eingemeindet wurde. Mit dem Zusammenschluss der Städte Herne und Wanne-Eickel im Jahr 1975 entstand die Großstadt Herne.
Doch welche Bedeutung hat der Ausdruck „Börnig“. Diese Bezeichnung hat gleich mehrere Bedeutungen. Hierin werden zusammengefasst die „Ansiedlung von Häusern“, „Dorf mit kleinen Quellen“, „Fruchtbares Land“ und „Siedlung an einer durch Niederbrennen freigemachten Waldstelle“.
Im Jahr 1909 begannen dann die Bauarbeiten zur Siedlung Teutoburgia. Sie sollte den Bergarbeitern der Zeche Teutoburgia ein Zuhause in der Nähe der Zeche geben. Die Bauarbeiten endeten im Jahr 1914. Die Geschichte der Kohleförderung der Zeche Teutoburgia endete allerdings bereits im Jahr 1925. Geblieben ist eine einzigartige Siedlung.
Nach Baubeginn im Jahr 1913 wurde am 18. Mai 1914 die Vellwigschule eröffnet Heute ist der Ortsteil Börnig, im Osten der Stadt Herne, ein gewachsener Stadtteil. Hier findet man Handel und Industrie, aber auch zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und zum Sporttreiben.
Das frühere Areal der Zeche „Friedrich der Große“ wurde in ein Industriegebiet umgewandelt. Hier haben sich die unterschiedlichsten Unternehmen angesiedelt. Durch die Nähe zur Autobahn A 42 sind auch große Logistikfirmen auf Friedrich der Große beheimatet. Nicht nur eine Autobahn (A 42) führt durch den Ortsteil Börnig, auch eine Bahnstrecke durchquert Börnig. Für den Personennahverkehr gibt es auch den Haltepunkt „Herne-Börnig“ an der Strecke zwischen Herne und Dortmund.
Neben weitläufigen Grünflächen und Wege entlang des Rhein-Herne-Kanals, die zum Wandern einladen, gibt es auch zahlreiche Sportangebote in und um Börnig. Fußball ist dabei mit mehreren Vereinen vertreten. Aber auch Reiten, Rudern, Turnen, Leichtathletik und viele weitere Sportarten sind dort zu finden.
Im Bereich Fußball ist der VfB Herne-Börnig 1919 e.V. der größte Verein im Ortsteil Börnig/Holthausen. Seit mehr als 100 Jahren bietet der Verein eine sportliche Heimat. Heute zählt der VfB Börnig zu einem der größeren Vereine im Fußballkreis Herne.
Im Bereich Fußball ist der VfB Herne-Börnig 1919 e.V. der größte Verein im Ortsteil Börnig/Holthausen. Seit mehr als 100 Jahren bietet der Verein eine sportliche Heimat. Heute zählt der VfB Börnig zu einem der größeren Vereine im Fußballkreis Herne.